Bericht Bikeclub Olten

Das letzte Rennen der EWS Saison ist für alle Fahrer meistens ein spezielles Rennen. Zum aller ersten Mal in der Enduro Geschichte findet ein Weltcup in der Schweiz statt. Und dann gleich das Finale…wow! Für die Schweizer Fahrer im Feld war dies natürlich eine besondere Ehre bei der Premiere mit am Start zu sein. Mit dabei unter den rund 350 Startenden auch drei BCOler.

Für Silvan war es bereits das 6. EWS Rennen dieses Jahr. Das Ziel war klar. Vor dem heimischen Publikum wollte er nochmal eine Top-Leistung abrufen und weitere wertvolle Punkte für das Endklassement sammeln. In der EWS Master Kategorie (Männer Ü40) stand unser Argentinier Emiliano Surballe und bei den EWS100 U21 (Quali EWS) unsere Young Gun Patrik Hlobil am Start.

Zermatt, vor allem bekannt wegen des Toblerone-Bergs, bietet nebst dem atemberaubenden Panorama auch jede Menge super Trails. Für die EWS picktet die Organisatoren die fünf anspruchsvollsten Stages heraus. Nach dem Training war klar dies wird eines der anstrengendsten EWS Rennen der Saison. Und nicht weil es extrem viel zu treten gab, mal abgesehen von der Stage 1. Das Gelände auf den sehr abwechslungsreichen Trails forderte die Fahrer fast ununterbrochen. Sei es auf der wurzelübersäten Stage zwei, in dem kilometerlangen Rockgarden auf der Stage drei oder den steilen, steinigen mit Spitzkehren durchzogenen Stages vier und fünf. Und nur nebenbei, alle Stages dauerten gegen die zehn Minuten. Aber die Enduristen lieben ja lange Abfahrten =).

Das heimische Publikum an der Strecke gab alles. Die Schreie, der Lärm der ratternden Motorsägen und der klang von Fahrradlänkern gegen alte Bikefelgen spornten unsere Fahrer Höchstleistungen an. Patrik zeigte das erste Mal eine super konstante Leistung und konnte das Rennen auf dem hervorragenden 3. Rang beenden. Die Erfahrung aus den ersten Endurorennen trägt bereits Früchte. Emiliano fuhr in der starken Master Kategorie auf den 21. Rang und Silvan beendete das Rennen im Elitefeld auf dem guten 80. Rang. Damit sammelte er weitere wichtige Weltcuppunkte. Mit sechs aus acht Rennen ergab dies in der Endabrechnung Rang 88 und somit Top 100 der Welt. Saison Ziel erreicht. 

Der siebte Lauf der EWS fand in Northstar beim Lake Tahoe statt. Im Gegensatz zu Whistler hatte ich mit den Bedingungen etwas mehr mühe. Die staubigen und steinigen Stages lagen mir nicht 100%. Dennoch gelang mir ein solides Rennen. Im Gegensatz zu vielen anderen Fahrern kam ich ohne Sturz und Defekt durch den Tag. Am Schluss resultiere der 75. Schlussrang. Und jetzt auf nach Zermatt zum letzten Rennen.