Nach den guten Vorbereitungsrennen fühlte ich mich für meinen zweiten Weltcup der Saison bereit. Canazei im Vale di Fassa in den Dolomiten ist der vierte Austragungsort der diesjährigen Enduro World Series.
Wir konnten uns auf ein Rennen mit vielen Tiefenmeter und langen Stages freuen. Auf dem Programm standen fünf Wertungsprüfungen. Die Queen Stage (Nr. 5) soll im Rennen um die 15 Minuten dauern. Dabei werden um die 1000 Höhenmeter vernichtet =).
Das Training war auf zwei Tage verteilt. Bereits am ersten Tag zeigte sich, dass es nicht einfach wird auf den Stages richtig schnell zu fahren. Sie waren zwar nicht extrem technisch, doch mit den vielen engen verwinkelten Kurven nicht einfach zu meistern. Leider war mein Bike nach dem ersten Trainingstag wegen eines Defektes nicht mehr fahrbar. Glücklicherweise bekam ich von Ines Thoma vom Canyon Team ein Ersatzbike. Es war mir zwar zwei Nummern zu gross. Ich war aber froh, dass ich damit das Rennen dennoch bestreiten konnte.
Im Rennen leistete ich mir keine grossen Patzer. Für mich war es aber nicht einfach das Limit des Bikes zu finden. Somit fuhr ich alle Stages solide, dafür etwas mit angezogener Bremse. Auf Weltcupniveau macht dies halt sehr schnell 30 Positionen aus. Schlussendlich resultierte für mich der 105 Rang. Trotz allem machten die Stages sehr viel Spass und ich kann die Gegend um Canazei wärmstens für einen Bike oder Wandertrip weiterempfehlen. Die felsigen und steilen Berggipfel der Dolomiten sind sehr beeindruckend.
Als nächstes steht bereits der Weltcup in Les Orres Frankreich auf dem Programm.