Der Enduro-Topfahrer François Bailly-Maitre organisierte eine Fahrstunde von Genf, im Gebiet Haut Jura, ein etwas anderes Enduro Rennen. Kost und Logis waren ebenso wie der Start im Rennen inbegriffen. Alle Fahrer wurden im selben Hotel untergebracht und konnten so Abend, zusammen mit einem feinen Essen, über das Erlebte des Tages diskutieren. Nebst Weltklassefahrern wie Damien Oton und Jérôme Clementz war auch Silvan mit von der Partie.

Die drei Fotos fassen das Wochenende perfekt zusammen. Coole Trails (leider sehr schlammig), gutes Essen und eine tolle Stimmung unter den Fahrern. Daneben Vollgas Racing. Eigentlich alles wofür Endurofahren steht – naja mal abgesehen vom Essen.

Am ersten Tag wurde Silvan etwas vom Pech verfolgt. Er musste im letzten Drittel des Feldes starten und hatte deshalb reichlich Verkehr auf den Stages. Dennoch lief es gut. Bis zur Stage vier hatte er sich dann auch zur Spitze vorgearbeitet. Unglücklicherweise kam das Fahrzeug mit seinem Bike erst sehr spät an und somit fuhr er wieder im letzten viertel des Feldes zur Stage vier hoch. Nach all den Fahrern war dies beinahe unfahrbar.  Eigentlich war es mehr eine Schlammrutsche wie ein Trail. Außerdem hatte es dann auch noch Stau durch Fahrer welche die schwierigen Stellen nicht mehr fahren konnten. Schlussendlich verlor er fast zwei Minuten auf die Spitze. Zum Ende brach noch die Schraube des Dämpfers und er musste die letzte Stage mit dem defekten Bike fahren.

Wettertechnisch ging es am Sonntag genau gleich weiter. Es regnete die ganze Nacht und auch durch den Tag wurden die Fahrer nicht verschont. Es standen drei sehr lange Stages von über zehn Minuten an. Zum Glück konnte Silvan sein Bike reparieren das Rennen ohne grössere Probleme fertig fahren. Mit einer Endzeit von über 60 Minuten landete er auf dem 18. Rang. Trotz allem ein gutes Resultat.

Delémont war der erste Austragungsort der Schweizer Enduro Serie (Helveti’cup). Wir freuten uns riesig ein Rennen in der Schweiz fahren zu dürfen. Nebst einigen World Series Fahrern war auch alles, was in der Schweizer Enduroszene Rang und Namen hat, am Start.

Insgesamt mussten in den zwei Tagen über 70 Kilometer, 2500 Höhenmeter und sieben Stages zurückgelegt werden. Die Tage vor dem Rennen regnete es ziemlich viel. Am Samstag starteten wir dann aber bei Sonnenschein zu den ersten drei Stages. Wie erwartet fanden wir dennoch extrem nasse und rutschige Bedingungen vor. Diese machten die technischen, verwurzelten und mit Jurafels durchzogenen Trails extrem schwierig zu fahren. Wegen eines Defektes auf der Stage 2 wurde Silvan am ersten Tag etwas zurückgehalten.

In der Nacht auf Sonntag goss es dann wieder wie aus Kübeln. Zum Glück hörte es bis zum Start auf und wir wurden für den Moment nur von unten nass. Die Bedingungen hatten sich aber alles andere als verbessert. Die Stages waren zusätzlich auch noch technischer und tretlastiger.

Wir starteten im letzten Viertel des Feldes und die Strecken waren dementsprechend durch die vor uns startenden Fahrern gezeichnet. Als wir die letzte Stage erreichten, setzte der Regen wieder ein und der machte den Trail zu einer Rutschpartie.

Anna wurde am Ende 9. und Silvan konnte dank einer konstanten Leistung am Sonntag, seinen verpatzten Start vom Samstag wieder gut machen und das Rennen auf dem 13. Rang beenden.