Rennbericht von Anna

Für das letzte Rennen der Cannondale Enduro Tour fuhr unser Team bereits am Samstagmorgen los – und zwar um im Bikepark Lac Blanc noch eine Runde shredden zu können. 😉

Am Abend erreichten wir dann den Grossen Belchen (FR), von welchem wir am Sonntagmorgen aus das Rennen starteten. Die Temperaturen vom Samstag auf den Sonntag waren bereits sehr kühl, die Nacht verbrachte ich so mit zwei Schlafsäcken, einer Kappe, einem Schal und einer Bettdecke. 😉

Der folgende Morgen war bedeckt und sehr kühl, sodass wir uns vor dem Beginn der ersten Stage zuerst auf der Strasse warmfahren mussten. 950 Höhen- und 1900 Tiefenmeter mussten über 5 Stages absolviert werden. Leider verfing sich Silvan auf der ersten Strecke mit dem Lenker in einer engen Passage und crashte in einen Baum. Die Situation wurde gut überlebt ;-). Die Trails waren teils sehr rutschig, worauf auch mir zweimal kurz das Hinterrad wegrutschte. Als letzte 6ste Strecke gab es dann noch einen kleinen Parcour der im Duel gefahren wurde, aber nicht gewertet wurde.

Höhenprofil des Rennens

Höhenprofil des Rennens

Insgesamt glänzte das Guebwiller-Rennen mit schnellen, flowigen Waldtrails, die einfach riesen Fahrspass machten!!!! Silvan beendete das Rennen mit Rang 11 – in der Gesamtserienwertung mit Rang 8 und ich mit dem Rang 14. Nächstes Jahr gerne wieder! ;D

 

Hier noch ein Viedo über das Rennen der Cannondale Enduro Tour – Guebwiller:

Mit den Rennen in Mervelier und Neuenburg bin doch noch in den Schweizer Enduro Cup (Helveti Cup) eingestiegen. In der Gesamtwertung konnte ich so keine Ambitionen mehr anbringen.

Beide Rennen waren von der Charakteristik sehr ähnlich. Erstens regnete es bei beiden wie aus Kübeln, zweitens waren die Strecken sehr steil und drittens voller technisch anspruchsvollen stellen mit dem geliebten Jurastein:). Für alle nicht Einheimischen, bei nassen Verhältnissen sind diese Passagen extrem rutschig und schwer zu fahren. Ein riesen Spass, nicht? 😉

 

Es lief mir bei beiden Rennen mehr oder weniger gut. In Mervelier vergab ich zwar die letzte Stage und wurde deshalb elfter. Da die Stages aber so extrem schwer zu fahren waren bin ich mit meiner Leistung trotzdem zufrieden. Man glaubt es kaum aber über das ganze Rennen habe ich mich trotz den anspruchsvollen und steilen Stages nur einmal hingelegt.

Hier das Video von Mervelier

 

Das zweite Rennen fand am Neuenburger Hausberg dem Chaumont statt. Wir mussten 6 Stage absolvieren. Auch hier regnete es den ganzen Tag und es war ziemlich kalt. Perfektes Endurowetter :).

Mal abgesehen von einem katastrophalen Start auf der Stage eins kam ich mit den schwierigen Verhältnissen ziemlich gut klar. Bis zur letzten Stage lag ich auf Rang fünf. Stage sechs wurde dann im Jagdstart durchgeführt. Der Fahrer vor mir hatte nur 0.5 Sekunden Vorsprung und hinter mir folgte der nächste mit nur 1 Sekunde Abstand.

Als ich den vor mir fahrenden überholen wollte, kam es wie es kommen musste. Wir berührten uns und gingen beide über den Lenker direkt in die Büsche ;). Der lachende dritte war dann der hintere Fahrer. Im Flachstück unten konnte ich aber wieder an ihm vorbeiziehen und nach einem harten Kampf das Rennen auf dem guten vierten Rang beenden.

Rennbericht von Anna

Für mich hat der Reschenpass im Dreiländereck von Österreich, Südtirol und der Schweiz einen besonderen Stellenwert. Nicht nur die schöne Aussicht auf den Lago di Rèsia und die endlos langen Trails lassen mein Herz höherschlagen, sondern auch die Erinnerungen an mein erstes Enduro-Rennen vor drei Jahren, nach welchem das Enduroabenteuer vom Grassi Enduro Racing Team erst richtig begann…  🙂

Schöne Ausicht von der Reschner Alm aus

Schöne Ausicht von der Reschner Alm aus

 

Um beim diesjährigen 3LänderEnduroRace den Trainingstag am Freitag fahren zu können, fuhr unser Team bereits am Donnerstagabend nach Reschen. Der Trainingstag gestaltete sich sehr angenehm trocken und warm, wobei von den insgesamt neun Stages nur einige davon trainiert werden konnten. Am Abend gab’s dann noch den Prolog, bei welchem Silvan den 2ten und ich den 11ten Rang erreichten. Somit war die Startreihenfolge für den nächsten Tag geregelt und dem kühlen Sprung in den See stand nichts mehr im Weg.  😀

Am Samstag hiess es nach der Piz-Schöneben Gondel erst einmal einige Höhenmeter auf die Reschner Alm zu pedalieren. Auch dieses Jahr durften wir die wuchtige Panzersperre unterhalb des Piz Lad wieder bewundern. Auf der ersten Stage gab es ein längeres Tretstück, was meiner Kondition alles abverlangte, Silvan aber sehr gelegen kam. Danach folgten Wurzelfelder bis zum Abwinken und natürlich auch irgendwann mal das Ziel. 😉  Die restlichen vier Rennstrecken konnten ohne Pannen oder Stürze gemeistert werden und wir liessen den Abend mit einem feinen Pasta-Essen ausklingen.

 

Am Sonntagmorgen riss bei mir die Kette – glücklicherweise noch vor Beginn der ersten Stage und bis auf eine zerborstene Speiche, blieben dies die einzigen Defekte in diesem Rennen! 😀 Zusammenfassend gesagt, gab es an diesem Tag zwei tretlastige Strecken, zwei etwas kürzere weniger ruppige Stages und ein langer Downhill, bei welchem einem danach die Unterarme und Hände schmerzten (nach dem Moto: was dich nicht umbringt macht dich stärker).

In der Gesamtrangierung schaffte es Silvan schlussendlich auf Platz 9 und Anna auf Platz 11. Es bleiben schöne Erinnerungen, stahlharte Unterarme und ein gutes Gefühl für die weiteren Rennen in dieser Saison. Vielen Dank an unsere Gönner und Sponsoren, sowie auch an die viele tollen Fahrer, die wir an diesem Rennen antreffen durften.

 

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Start- und Zielgelände des 3Länder Enduro Race