Nur zwei Wochen nach Madeira ging es schon wieder weiter mit der nächsten Enduro World Series Rennen. Dieses Mal führte die Reise nach Irland, genauer genommen nach Wicklow, etwa eine Stunde südlich von Dublin.
Nicht wie bei anderen EWS, fand das Rennen nur über einen Tag statt. Dafür mussten wir aber sechs Mal den Carrick Mountain bezwingen. Nach den verpatzten Rennen in Madeira war mein Hauptziel das Rennen dieses Mal zu beenden.
Am erste Trainingstag wurden wir mit Sonnenschein und besten Bikebedingungen verwöhnt. Eher ungewöhnlich für Irland. Der zweite Trainingstag brachte uns aber schlagartig wieder zurück in die Realität der irischen Wetterbedingungen. Es regnete mehr oder weniger den ganzen Tag. Trotzdem wollte ich die drei Stages einmal abfahren. Es hatte einige technisch, sehr anspruchsvolle Streckenabschnitte. Mit dem Regen wurden diese nicht einfacher…
Am Renntag regnete es zwar nicht mehr aber die Strecken hatten sich total verändert. Der irische Waldboden verwandelte sich in eine riesige Schlammschlacht. Damit waren die Bedingungen auch beim vierten Rennen der Enduro World Series gleich wie bei den ersten drei. Regen dominiert die diesjährige EWS – auch bekannt unter dem Namen Enduro Wet Series.
Ich hatte etwas Mühe mit diesen Verhältnissen und fand meinen Racespeed nicht ganz. Verunsichert durch die schlammigen und rutschigen Verhältnisse, stand ich zu oft auf der Bremse. Mein Hauptziel das Rennen defektfrei zu beenden erreichte ich jedoch und mit dem 113 Schlussrang kann ich durchaus zufrieden sein. Es fehlt nicht mehr viel für die Top100.
Mit den crazy irischen Fans wurde aber das Resultat sowieso nebensächlich. Die verkleideten sich, machten Musik, hielten Schilder mit Sprüchen hoch und vor allem machten sie extrem viel Lärm. Für uns Fahrer eine usergewöhnliche Athmosphäre und deshalb eines der besten Rennen des Weltcups.